Historie
1923
Gründung
Gründung der Firma Gebr. Jost oHG in Barendorf (Gemeinde Oestrich, Landkreis Iserlohn) durch Walter Jost und seinen Bruder Alex. Der Betrieb wird Pächter der Erbengemeinschaft (Dunker &) Maste.
1938
„Barendorfer Schlacke“
Versuche zur Verwendung der „Barendorfer Schlacke“ als Kupferdüngemittel aufgrund der zunehmenden Zwangsbewirtschaftung aller Buntmetalle.
1941
Excello-Versuche
Excello-Versuche an der Preußischen Versuchsanstalt für Futterbau und Milchwirtschaft zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. W. Nicolaisen.
1944
vorübergehend stillgelegt
Die Firma Gebr. Jost beschäftigt sieben Mitarbeiter. Im Oktober wird der Betrieb – bedingt durch die allgemein schwierige Situation in Deutschland – vorübergehend stillgelegt.
1952
Umzug von Barendorf
Gründung der „Walter Jost, Spurendünger, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ durch Walter Jost und Paul Engels in Barendorf zur Intensivierung des Düngemittelvertriebs. Umzug von Barendorf in die ehemalige Liegenschaft der Nickelwerke AG, Iserlohnerheide, Baarstraße 122
(heute: Giesestraße 4). 23 Menschen arbeiten für die Firmengruppe.
1955
Elisabeth Engels wird geboren.
1956
Neue Produktvariante
Neue Produktvariante: Excello 25 %-ig zu 28 DM/10 kg ab Werk. Mit Sitzverlegung von Barendorf nach Iserlohner Heide, Baarstraße 122, erfolgt die Umfirmierung von „Walter Jost, Spurendünger, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in „Walter Jost, Metalldünger GmbH“.
1958
Gebr. Jost Kommanditgesellschaft
Übertragung der Herstellungsverantwortung an Paul Engels. Die Gebr. Jost Kommanditgesellschaft wird gegründet; Komplementär: Paul Engels, Kommanditisten: Anni Engels und Walter Jost. Letzterer verpachtet sein „Gebr. Jost Metallaufbereitungswerk“ an die KG. Paul Engels überträgt seinen Anteil an der „Walter Jost, Metalldünger GmbH“ an Anni Engels.
1959
Gründung der Terraflor Gesellschaft mbH
Walter Jost scheidet als Kommanditist aus. Inbetriebnahme der eigenen Transformatorenstation in der Iserlohner Heide (10 kV auf 0,4 kV). Gründung der Terraflor Gesellschaft mbH als Excello-Vertriebsgesellschaft für Süddeutschland. Johannes Engels wird geboren.
1963
Dr. sc. agr. Hans-Hermann Lambracht tritt als kaufmännischer Leiter in die „Walter Jost, Metalldünger GmbH“ ein.
1964
Walter Jost tritt seine Geschäftsanteile an der Terraflor Gesellschaft mbH an seine Tochter Anni Engels ab.
1965
„Excello staubfrei“
Markteinführung des Produktes „Excello staubfrei“. Walter Jost stirbt. Im Wege des Erbgangs wird aus der „Gebr. Jost Aufbereitungswerk“ die „Walter Jost Vermögensverwaltung, Inh. Anni Engels“. Anni Engels übernimmt die Leitung der Firmengruppe. Dr. Lambracht wird Geschäftsführer der „Walter Jost, Metalldünger GmbH“. Johannes Engels tritt als Kommanditist in die Gebr. Jost KG ein.
1966
Markteinführung von „Excello-Magnesium“
Anni Engels erwirbt das 1927 gegründete „Radicin-Institut für landwirtschaftliche Bakteriologie“ von Wilhelm Holzweißig, Westerrade. Markteinführung von „Excello-Magnesium“.
1968
Erste granulierte Spurennährstoffdünger erscheinen auf dem deutschen Markt.
1970
„Mangandünger Jost staubfrei“ mit 20 % Mangan kommt auf den Markt.
1972
Metalldünger Jost GmbH
erfolgt die Umwandlung der Gebr. Jost KG in eine GmbH & Co. KG mit der „Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung der Fa. Gebrüder Jost Metallaufbereitung“. Die „Walter Jost, Metalldünger GmbH“ wird umfirmiert in „Metalldünger Jost GmbH“.
1978
Die Unternehmenszwecke werden neu gefasst: Metalldünger Jost GmbH definiert die Landwirte zu seiner Zielgruppe und übergibt den Vertrieb von Spezialdüngern an den Erwerbsgartenbau dem Schwesterunternehmen Terraflor GmbH. Mikronährstoff-Blattdünger unter der Marke FOLICIN® werden ins Sortiment aufgenommen. Lieferbeziehungen zu Kunden im Ausland entstehen: Frankreich, Italien, Schweiz, Südamerika und Kanada werden kontinuierlich bedient.
1982
Arbeitszeitverkürzung
Aufgrund der „schlechten Wirtschaftslage und Beanstandungen in der Qualität“ wird eine Arbeitszeitverkürzung auf acht Stunden in Granulatproduktion und Metallaufbereitung verfügt.
1986
Beispielunternehmen
Jost wird als Beispielunternehmen in einem Lehrvideo „Unternehmenskultur“ der FernUniversität Hagen präsentiert.
1991
neuer Fallrohrpacker
Hubert Knarr, Prokurist der Gebr. Jost GmbH & Co. KG, wird in den Ruhestand verabschiedet. Ein neuer Fallrohrpacker wird beschafft (85 TDM).
1992
Dr. Rainer Buchholz
Dr. Rainer Buchholz tritt die Nachfolge von Dr. Lambracht an, der in den Ruhestand wechselt. Nach 15 Monaten behördlicher „Bearbeitungszeit“ wird Halle 19 gebaut.
1993
modernes Logo
Die Metalldünger Jost GmbH ersetzt Ihr Logo „mit der Ähre“ durch ein modernes: JOST mit einer stilisierten Pflanze im O. Der Verkauf der FOLISTAR-Produkte beginnt, zunächst mit den Typen 1 und 2.
1995
Beteiligung an Feldtagen
Die Beteiligung an landwirtschaftlichen Feldtagen beginnt und wird in den Folgejahren immer stärker ausgebaut.
1997
Stilllegung der Metallaufbereitung
Stilllegung der Metallaufbereitung, des ältesten Geschäftszweiges der Firmengruppe. Grund: Auslaufen des Baarbach-Wasserrechts und keine Möglichkeiten, den Auflagen für ein neues Entnahmerecht ökonomisch sinnvoll nachzukommen.
1997
Anni Engels stirbt
Anni Engels stirbt. Elisabeth Engels wird durch testamentarische Bestimmung alleinige Gesellschafterin des „RADICIN®-Institut für landwirtschaftliche Bakteriologie GmbH“, Johannes Engels alleiniger Eigentümer der Jost GmbH und der Jost Vermögensverwaltung GbR.
1997
Elisabeth Engels tritt die Nachfolge an
Elisabeth Engels tritt die Nachfolge in der Geschäftsführung der Gebr. Jost GmbH & Co. KG von Paul Engels an.
1997
Jost Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Die „Jost Vermögensverwaltung GbR“ wird in die „Jost Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG“ mit der „Engels Geschäftsführung GmbH“ umgewandelt.
Der lange Jahrzehnte das Bild des Standorts prägende Schornstein aus Ziegelsteinen wird abgebrochen.
2000
Jost GmbH
Die Granulatproduktion wird wegen mangelhafter Rentabilität eingestellt. Die „Metalldünger Jost GmbH“ firmiert um in „Jost GmbH“ mit dem erklärenden Zusatz „Mikronährstoff- und Spezialdünger“. Die Firmengruppe schaltet ihre erste Internet-Präsenz frei. „Gebr. Jost GmbH & Co. KG“ wird liquidiert und ein Jahr später im Handelsregister gelöscht.
2003
RADICIN®-Produkte Flüssigformulierungen
Jost GmbH wickelt das Bodendüngergranulat-Geschäft der URANIA in Hamburg ab. URANIA scheidet damit aus diesem Markt aus. Die RADICIN®-Produkte werden von der festen, an Torf gebundenen Form auf Flüssigformulierungen umgestellt.
2005
Paul Engels stirbt.
2006
Explodierende Rohstoff-Preise
Explodierende Rohstoff-Preise (u.a. Kupfer, Zink, Molybdän) erschweren auch das Geschäft der Firmengruppe Jost.
2007
Logo der Terraflor GmbH
Das „alte“ Logo der Terraflor GmbH (Kettenkranz) wird im November durch ein „neues“ ersetzt.
2010
neue Lagerhalle
Die neue Lagerhalle (G20) wird in Betrieb genommen.
2013
Weltmarktführer aus Südwestfalen
Im Dezember 2013 wird JOST in den Kreis der „Weltmarktführer aus Südwestfalen“ aufgenommen.
2016
Ausgelöst durch das bevorstehende Ende der Restlaufzeit der Transformatorenanlage kommt es zu einer umfangreichen Revision des Gebäudebestandes. Gebäude 07, das u.a. die Trafostation, eine Schlosserei, Lagerflächen sowie die Ur-Büros und das Ur-Labor enthält, soll neu errichtet werden. Die alte Düngerproduktionsanlage und eine kleinere Lagerhalle werden zurückgebaut.
2017
Inbetriebnahme der neuen Halle 22
Im April erfolgt die Inbetriebnahme der neuen Halle 22 – über ein Vierteljahr verspätet. Nun aber steht nicht nur mehr und qualitativ bessere Lagerfläche zur Verfügung, es gibt auch Optimierungen in der Logistik. Zudem wurde auch die Elektro- und Druckluft-Infrastruktur deutlich vereinfacht, modernisiert und gleichzeitig effizienter gemacht.
2019
Dr. Rainer Buchholz wechselt im September in den Ruhestand, nachdem er zuvor seinen Nachfolger Philip Leonhard Göke (Witten) eingearbeitet hat.
2021
Im März wechselt Elisabeth Engels in den Ruhestand, Nachfolger wird ihr Neffe Felix Engels.